…und es tut immernoch weh. Fast jeder einzelne Knochen.
Für alle, die sich wundern warum auf einem Bild das Foto eines Hinterteils zu sehen ist, es ist nicht alles ganz glatt gegangen, aber zum Glück ist bis auf der Hose und dem Pulli, niemandem etwas passiert. Kettensägen sind ein ernst zu nehmendes Werkzeug und das war auch allen Anwesenden und vor allem den vier Kettensägenbedienern klar. Doch im Eifer des Gefechts ist es passiert, dass beim Wegziehen der Kettensäge vom Baum, doch jemand, der einem eher kleinen Baum den Schubs in die richtige Richtung verpassen wollte, in Kontakt mit der Säge gekommen sind. Normaler Weise haben wir ein Seil dafür benutzt, wie es sich gehört, doch bei dem kleinen Baum, kann ja nichts passieren und man kann sich die Mühe sparen. Nein, kann man nicht. Alle waren sichtlich geschockt und es ging kettensägenscharf an der Katastrophe vorbei.
Dann hätten wir auch fast keinen Häcksler gehabt und die Geschichte mit den Kettensägen, ist ja bereits bekannt, aber zu guter Letzt lief, dank unserer mehr als fleißigen Helfer, alles wie am Schnürchen. Sogar das Wetter hat mitgespielt, Sonne und 15° im November, und es war ein zwar sehr anstrengender aber trotzdem schöner Tag.
Wir hatten also 640 m² vor uns mit 12 großen Bäumen, 20 wuchernden Sträuchern, darunter Brombeeren…, und Ablagerungen von Dirks Brüdern, die nicht wussten, wohin mit ihren Garten-Großabfällen. Da bietet sich der hintere, schön verdeckte Teil des bis dahin noch eigenen Gartens natürlich an.
Beim Anblick des zu errichtenden Tagewerks wurden die meisten auch ein wenig skeptisch. Ob das wohl an einem Tag zu schaffen sei??? Ja sagte Dirk – und das beschert uns nebenbei ein Essen, da einer seiner Brüder so mutig war, dagegen zu wetten. Mehrere Versuche das Arbeitstempo zu verschleppen und Kettensägenattacken gegen todesmutige Helfer konnten es nicht verhindern – alles ist nun platt 😉
Die Arbeit wurde gut aufgeteilt, zwei an den Kettensägen, zwei am Häcksler und der Rest zum Äste und Holzabfall schleppen, Bäume ziehen und schubsen, Essen bereiten, Kleinigkeiten schneiden und einsammeln, fegen, rechen, Fotos machen, gute Laune verbreiten und und und. Wir haben eine Anzeige in unserm Wochenkäseblättchen geschaltet, dass es Brennholz umsonst gibt und so kamen auch 5 von 10 Interessenten und freuten sich über unsere Abfälle für kalte Wintermonate. Wir mussten es so nicht entsorgen, bis auf ein paar morsche Reste von dem 100 Jahre alten, von Monsterspinnen bewohnten Apfelbaum. Äste und Blattwerk wurden zu einem 4 m hohen Berg geschreddert, den unsere Neffen nun fleißig auf unser zukünftigen Randbeete verteilen.
Am Ende konnten wir alle nur staunen und auch die zukünftige Nachbarschaft hat uns fleißig beim Arbeiten bewundert.
Um 8 Uhr morgens haben wir angefangen um 16:30 Uhr den Häcksler ausgeschaltet und das Werkzeug zusammengepackt. Nun sieht es aus, als wär eine Bombe eingeschlagen oder ein Tornado über das Grundstück gefegt und das tut uns wirklich sehr Leid für Dirks Brüder mit Familie, die nun ein halbes Jahr lang mit einem ziemlich trostlosen Anblick leben müssen. Aber irgendwann musste ja mal ein Anfang getan werden.
Hier noch ein Bild vorher-nachher


Der Anfang ist getan… November 10th, 2008Kie